
Der Anfang in Terraria
In Terraria bist du frei. Du kannst craften, bauen, erkunden und kämpfen. Wenn man mich fragt, ist es eines meiner absoluten Favoriten, wenn es um Games geht. Bei Terraria geht es nicht nur um die schiere Masse an Content, sondern auch um die Möglichkeit kreativ zu sein und sein eigenes Abenteuer zu erleben. Seit dem Release im Mai 2011 hat sich einiges in Terraria getan. Das wichtigste Update war meiner Meinung nach die Version 1.3! In Terraria befinden wir uns mittlerweile sogar im finalen Update der Version 1.4, das traurigerweise das Ende der Reise von Terraria einläutet.
Was in dieser Version von Terraria hinzu kam sprengt einfach komplett den Rahmen. Angefangen mit weit über 1000 neuen Gegenständen zum Sammeln und Craften, bis hin zum Endgame, in dem tatsächlich auch so etwas wie ein finaler Bosskampf implementiert wurde. Doch fangen wir mal ganz von vorne an.
Du erstellst dir erst einmal einen eigenen Charakter. Viel kannst du zwar in der Charaktererstellung von Terraria nicht auswählen, doch so etwas wie Haare, Augen und Klamottenfarben und ob Männlein oder Weiblein reichen auch eigentlich. Du kannst dann auswählen wie groß deine Welt generiert werden soll. Klein, Mittel oder Groß stehen zur Auswahl.
Ob die Welt der Corruption oder Crimson anheimfallen soll, muss auch entschieden werden und ob du im normalen Modus oder im Expertenmodus starten willst. Zum Thema Corruption oder Crimson schreibe ich später mehr. Wenn du bessere Belohnungen bekommen willst, solltest du jedoch den Expertenmodus wählen. Nicht nur kloppen die Bosse stärker drauf und haben neue Angriffsmuster auf Lager, sie droppen auch einen Schatzbeutel, in dem besserer Loot zu finden ist.
Ist dein Charakter und die Welt erstellt, geht es auch schon los. Du stehst allein in der Welt von Terraria. Das einzige in deinem Inventar ist ein Kupferkurzschwert, eine Kupferaxt und eine Kupferspitzhacke. Ganz allein bist du jedoch nicht.
Der sogenannte Guide, ein NPC spawnt mit dir in der Welt und kann dir, wenn du ihn ansprichst, nützliche Tipps zur Spielwelt geben. Hörst du ihm richtig zu, kannst du Informationen darüber erlangen, wie es jetzt weiter gehen könnte. Einen richtigen Plan gibt es nämlich anfangs nicht. Du kannst machen was du willst. Doch egal was du vorhast, eine Sache sollte erst einmal vorrangig sein.
Die erste Nacht überleben
Die ersten Spielminuten in Terraria sind entscheidend. Du startest am Tage, doch bleibt es ja nicht ewig hell. Bricht die Nacht herein, spawnen nämlich fliegende Augen und Zombies. Und die machen gerade am Anfang ganz schön Schaden. So lange es hell ist, solltest du kleine Schleime töten, um an deren Glibber zu kommen. Als nächstes fällst du ein paar Bäume und kannst dir so aus dem Holz und Glibber, Fackeln herstellen. Die Fackeln sind nicht nur wichtig um im Untergrund etwas zu sehen, sondern spenden dir auch in deiner ersten Bude Licht. Mit der Spitzhacke lassen sich Steine sammeln und mit diesen ersten simplen Materialien lässt sich auch schon dein erstes Haus bauen.
Hier sind deiner Kreativität keine Grenzen gesetzt. Vom normalen 1-Zimmer Holzquadrat, bis zu einer mehrstöckigen Penthouse Suite, ist alles möglich. Wie groß oder klein spielt absolut keine Rolle, nur eine Sitzmöglichkeit, eine Tür, eine Lichtquelle, daher die Fackeln, und eine Rückwand sind vonnöten, damit das Haus als solches auch vom Spiel anerkannt wird. Außerdem können nur so NPC´s bei dir einziehen und von diesen gibt es eine ganze Menge. Wichtig ist definitiv die Rückwand. Hast du nämlich keine, können Monster in deinem Haus spawnen. Und wer will schon einen Zombie als Mitbewohner haben, oder?

Häuser bauen
Es muss aber nicht immer ein Haus sein. In Terraria gibt es sehr viele verschiedene Blöcke mit denen du experimentieren kannst, um deinen eigenen Stil zu finden. Du kannst zum Beispiel auch ein riesiges Schloss bauen oder sogar eine ganze Stadt mit Einkaufsmeile. Es müssen auch keine Häuser sein. Es lässt sich alles Mögliche herstellen und bauen. Egal welches geometrische Muster dir einfällt, baue es. „Think big“ ist hier das Motto.

Jeder, der Terraria zum ersten Mal gespielt hat, kennt dieses „Problem“. Das erste Haus sieht so richtig scheiße aus. Du hast einfach ein Rechteck oder Quadrat aus Holz oder Stein gebaut. Sicher, zum Überleben reichts, aber eine Medaille fürs gut aussehen bekommst du dafür nicht.

Baue doch einfach eine waagerechte aus Blöcken in der Luft. Ein Block nach oben reicht. Rechts und links darunter baust du dann ein oder zwei Blöcke extra die du mit einem Holzhammer verändern kannst. So sieht es schonmal so aus, als hättest du eine kleine Rampe zur Haustür gebaut. Wenn du dir noch Sand aus der Wüste geholt hast und aus deinen gesammelten Steinen einen Ofen gebaut hast, kannst du nun den Sand zu Glas verarbeiten und als Rückwand einbauen. Schon hast du Fenster. Mit Lehm kannst du im Ofen Blumentöpfe herstellen. Und siehe da, dein Haus ist nun hübscher als zuvor. Nur eine kleine Idee. In Sachen bauen geht nämlich noch viel mehr.

Machen was du willst vs. im Spiel vorankommen
Wie schon erwähnt, kannst du in Terraria tun und lassen was du willst, aber wenn du vorankommen willst, gilt es einiges zu tun. Zum einen ist das erste Ziel in den sogenannten Hard Mode von Terraria zu kommen. Dafür musst du einen bestimmten Boss in der Underworld killen. Ist dieser besiegt, ist deine Welt nun im Hard Mode und es werden stärkere Monster spawnen. Zudem wird sich die Corruption oder die Crimson weiter ausbreiten.
Der nächste Schritt ist es, alle mechanischen Bosse zur Strecke zu bringen. Im Dschungel musst du dich dann um Plantera kümmern damit der Tempel im Dschungelbiom freigeschaltet wird. Besiegst du den Golem im Tempel, wird vor dem Dungeon eine Gruppe Kultisten erscheinen.
Durch den Angriff auf diese Kultisten sorgst du dafür, dass das Lunar Event getriggert wird. Durch das erfolgreiche Abschließen des Events wird der letzte Boss, der Moonlord, erscheinen. So in etwa sieht die Route aus, die du in Terraria nehmen kannst, aber natürlich nicht musst. Willst du allerdings die besten und mächtigsten Items im Spiel besitzen, solltest du darüber nachdenken genau diesen Weg einzuschlagen.
Die Welt und ihre Biome (Underworld, Fliegende Inseln, Dungeon)
Um dich in der Welt zurecht zu finden solltest du schon recht früh die Welt von Terraria erkunden. Du startest immer im Waldbiom und kannst nun weiter nach rechts und nach links die Biome erkunden. Aber auch in der Luft und in der Erde warten Biome und Überraschungen auf dich.
Deine Welt hat immer ein Wüstenbiom, ein Schneebiom und auf einer Seite, also links oder rechts ein Dschungelbiom. Abhängig davon, wo der Dschungel ist, ist auf der anderen Seite der Dungeon. Gehst du beispielsweise nach links und entdeckst den Dschungel, ist auf der rechten Seite der Welt der Dungeon und umgekehrt. Ganz links und ganz rechts befindet sich jeweils der Ozean. Dazu befinden sich im Himmel immer mehrere fliegende Inseln und ganz tief unten die Underworld, voll mit Lava.

Dass sich überall in der Welt von Terraria auch Truhen zum looten befinden heißt aber nicht, dass der Loot immer gleich ist. In Wüstentruhen beispielsweise lassen sich teils andere Items ergattern, als in Eistruhen. Es gibt aber noch ein spezielles Biom in deiner Welt und das lässt sich sogar am Anfang des Spiels, bei der Weltgenerierung, aussuchen.
Corruption vs. Crimson
Die Rede ist von dem Crimson, beziehungsweise von der Corruption. Beide sind unterschiedlich aufgebaut und beheimaten auch jeweils andere Monster. Die Biome unterscheiden sich auch im vorherrschenden Boss. In der Corruption gibt es lange Schächte die ohne ein Accessoire, das deinen Fallschaden verhindert oder den Besitz eines Enterhakens nur schwer hinabzusteigen sind. Unten angekommen befinden sich leuchtende Orbs die du mit einem Hammer zerstören kannst. Hast du drei an der Zahl zerbrochen spawnt der Boss.
Ähnlich der Corruption musst du in der Crimson auch nach unten, um an die leuchtenden Orbs zu gelangen. Diese spawnen, wie schon erwähnt, einen anderen Boss, nur dass der Abstieg nicht durch senkrechte Schächte vonstattengeht, sondern durch einen Tunnel der am Ende in einem gähnenden Loch endet.
Welche der beiden Biome du wählst ist prinzipiell völlig irrelevant und obliegt deiner eigenen Präferenz. Ich zum Beispiel liebe die Corruption. Die erbeuteten Items von den Bossen sind zwar unterschiedlich, doch im Grunde genommen unerheblich, wenn es um das Vorankommen im Spiel geht.
Eines sei jedoch gesagt. Wenn die Welt in den Hardmode übergeht, werden sich die Corruption oder die Crimson langsam aber sicher ausbreiten. Ein anderes Biom entsteht jedoch nur durch den Hardmode, der quasi als Gegenspieler fungiert. Die Rede ist von dem Hallowedbiom, das sich genauso ausbreitet und süße Einhörner und Feen beherbergt, die aber nicht minder gefährlich für dich sein können.
Mining, Erze, Craften
Um überhaupt irgendetwas zu erreichen und nicht beim kleinsten Pups von einem Schleim zu sterben, empfiehlt es sich, in den Untergrund zu gehen und nach Erzen Ausschau zu halten. Der Untergrund ist gefährlich, doch äußerst lohnenswert. Nicht nur lassen sich Truhen mit wichtigen Gegenständen erbeuten, sondern auch verschiedene Erze, mit denen sich bessere Waffen und Rüstungen craften lassen. Die Erze werden bei jeder Weltgenerierung zufällig erstellt. In früheren Versionen gab es zum Beispiel nur Kupfer, Eisen, Silber und Gold als Anfangserze.
Mit weiteren Versionen von Terraria kamen auch noch Zinn, Blei, Tungsten und Platinum dazu. Hier sei zu erwähnen, dass Zinn und Kupfer quasi das gleiche bezwecken. Mit beiden Erzen lassen sich Zinn- bzw. Kupferbarren herstellen. Mit diesen lassen sich wiederrum Kupfer-, oder Zinnwaffen, plus dazugehörige Rüstungen schmieden. Die damit verbundenen Werte für Verteidigung der Rüstung und Schaden der Waffen sind zwar leicht unterschiedlich, doch nur marginal. Die Rüstungen sehen aber doch recht verschieden aus, was manch einen Spieler veranlasst nur in Welten zu spielen, wo das präferierte Erz auch vorkommt.
Im Hardmode spawnen dann wiederrum andere Erze, mit denen du natürlich, dem Hardmode entsprechend, stärkere Waffen und Rüstungen herstellen kannst. Aufzuzählen wie viele verschiedene Erze und Barren und die damit verbundenen Waffen und Rüstungen in Terraria enthalten sind, würde jedoch den Rahmen komplett sprengen.
Das Craften beschränkt sich aber nicht nur auf das Herstellen von Waffen und Rüstungen, sondern lassen sich auch verschiedene Einrichtungsgegenstände bauen. Die Stationen zum Craften von Items beschränken sich aber nicht nur auf Schmelzofen, Amboss oder die Werkbank.
Sondern lassen sich auch speziellere Stationen herstellen oder auch finden, mit denen man aus bestimmten Blöcken im Spiel, dem Block entsprechende Gegenstände herstellen kann. Nehmen wir als Beispiel die Eismaschine. Mit Eisblöcken und Büchern lässt sich zum Beispiel das gefrorene Bücherregal craften. Oder aber aus Honigblöcken und Seide, ein Honigbett an der Honigspenderstation.

Eine ganz eigene und überaus wichtige Craftingstation, ist meiner Meinung nach aber die Tüftlerwerkstatt. An ihr kannst du Accessoires miteinander verschmelzen, um mächtigere Items herzustellen, die die Effekte der jeweils beiden Items verbindet.
Besonders umfangreich ist hierbei die Herstellung des Handys. Hierfür musst du „nur“ ein PDA mit einem magischen Spiegel kombinieren.
Dass PDA erhältst du indem du GPS, den Fischfinder, die Goblintech und den R.E.K. 3000 kombinierst. Das GPS stellst du mit Golduhr, Kompass und Tiefenmesser her. Den Fischsucher mit dem Fishermans Pocket Guide, dem Wetterradio und dem Sextanten. Die Goblintech stellst du mit dem Metalldetektor, der Stoppuhr und dem DPS Meter her. Und schließlich mit Schrittzähler, Lebensformanalysator und Radar den R.E.K. 3000.
Es werden also insgesamt 13 Items benötigt, um beispielsweise ein Handy zu craften. Nun solltest du einen kleinen Einblick davon haben, wie extrem das Craften ausarten kann. Gleichzeitig macht es aber auch riesigen Spaß.
Ein Ziel könnte es also sein, alle Gegenstände im Spiel zu craften, zu finden und schließlich in deinen Besitz zu bringen. Wenn du dies vorhast, kannst du dich schon Mal auf etliche Stunden in der Welt von Terraria einstellen. Doch bei der gigantischen Auswahl an Waffen und Items, stellst du dir unweigerlich folgende Frage…
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