No Mans Sky

Auf in die Abenteuer des Alls
Auf ins Weltraumabenteuer

 

Im Universum von No Mans Sky gibt es 18 Quintillionen Planeten und ausgerechnet auf einem von ihnen bist du mit deinem Raumschiff abgestürzt. Keine Erinnerung und keine Ahnung wie es weitergehen soll.

Hier startet das Sandbox Weltraum Abenteuer. Deine erste Aufgabe ist es, mit deinem Multiwerkzeug Ressourcen zu sammeln. Ressourcen, die du benötigst, um die kaputten Module deines Raumschiffes wieder flott zu bekommen. Mit deinem Analysevisier kannst du die Umgebung des Planeten scannen, um festzustellen, welche Materialien von den Pflanzen und Steinen mit deinem Multitool abgebaut werden können. Hast du die ersten Materialien gesammelt, erklärt dir das Spiel wie du Dinge im Inventar herstellst, die du wiederum benötigst, um deine Ausrüstung zu reparieren: dein Visier zum Scannen aller Lebensformen auf dem Planeten, deine Schubdüsen vom Raumschiff, um auch wieder damit abheben zu können, dein Schild des Schiffes und so weiter. Hast du alles erledigt, kannst du dich nun mit deinem Schiff auf den Weg in den Weltraum machen und erstmal die nächste Raumstation anfliegen. Doch was nun?

Aller Anfang ist schwer

Dachten sich auch die Entwickler von „Hello Games“. Sean Murray, Chef des Ganzen, hatte vor Release, im Jahre 2016, viel versprochen und nichts gehalten. Ich hatte mir das Spiel direkt gekauft und war, wie alle anderen auch, extremst enttäuscht. Kein Tutorial, kein Ziel und man brauchte viel zu viele Ressourcen, um irgendetwas zu reißen. Von einem System ins nächste zu springen hat hier schon mal sehr viel Zeit in Anspruch genommen. Antimaterie herzustellen (für den Sprungantrieb) war super schwierig und langwierig, ergo: es hat einfach keinen Spaß gemacht. Enttäuscht legte ich das Spiel beiseite, überlegte sogar, es wieder zu verkaufen. Wie gut, dass ich mich damals dagegen entschieden hatte.

Die Revolution

Eines muss man den Entwicklern lassen. Sie haben sich zusammengerissen und weiter an No Mans Sky gearbeitet. Und heute sieht man das auch. Nach unzähligen Patches und Erweiterungen (alle umsonst), ist es ein äußerst gelungenes Erlebnis geworden.

 

Schöner Planet
So schön kann ein Planet aussehen

 

Nun gibt es ein Tutorial, überarbeitete Menüs, mehr Vielfalt auf den Planeten, die Möglichkeit seine eigene Basis zu bauen und drei verschiedene Hauptquests. Mehrere Nebenaufgaben, die Weltraumanomalie mit ganz eigenen Quests und den Mehrspielermodus hat man auch ins Spiel gepackt. Man sieht nun seinen eigenen Charakter, hat diverse Upgrade-Möglichkeiten für Exosuit und Raumschiff, es gibt riesige Frachter und lebende Raumschiffe. Auch kann man nun Unterwasserbasen bauen, Exocrafts (Fahrbare Buggys etc.) zum Herumfahren, verschiedene Exotische Planeten besuchen, Schiffe und Multitools sammeln und noch vieles mehr…

Die Liste ist lang und mit jedem weiteren Update kommen mehr Verbesserungen und mehr Content hinzu. Es gibt viel zu tun und endlich macht No Mans Sky Spaß.

Zurück zum Anfang

Mit den neuesten Updates und Erweiterungen für No Mans Sky fing ich auch wieder einmal ganz von vorne an. Der Anfang ist natürlich gleichgeblieben. Abgestürzt auf einem fremden Planeten, Raumschiff kaputt, Ausrüstung im Arsch, nun gut. Die ersten Ressourcen sind schnell gefunden. Sauerstoff um deine Lebenserhaltungssysteme zu versorgen, Ferritstaub für verschiedene Komponenten, wie zum Beispiel Nanorohre oder hermetische Siegel, um die geschrottete Ausrüstung zu reparieren. Aber auch Natrium, Diwasserstoff, Kobalt und verschiedene Pflanzen zum Kochen und Anbauen.

 

Ressourcen
Mein Inventar ist noch nicht voll

 

Als ich mein Analysevisier benutzte, kippte ich fast aus den Latschen. Mit dem Visier werden dir Symbole angezeigt. Als das Spiel damals frisch auf dem Markt war, waren die Symbole überschaubar. Heute sieht die Sache ganz anders aus. Neben Symbolen für abgestürzte Frachter, und abgestürzte Raumschiffe, gibt es nämlich noch diverse Gebäude, zum Beispiel Ruinen, Monolithen, kleinere Handelsposten oder Fabriken. Das war aber noch nicht alles. Neue vergrabene Knochen, Organische Pflanzen und verborgene Frachtabwürfe wollen erkundet und gelootet werden. Egal auf welchem Planeten du landest, es gibt immer etwas zu entdecken.

Handeln, Kämpfen, Erkunden

Doch was ist die eigentliche Aufgabe? Nun, mit den Hauptquests hast du als Spieler nun endlich eine Aufgabe. Ich sage nur: 16 😉! Wenn du jedoch keine Lust auf die Hauptquest hast – kein Problem. Du kannst tun und lassen was du willst. Handelswaren billig kaufen und auf einer anderen Station wieder teuer verkaufen, Piraten abballern, oder einfach nur die unzähligen Galaxien erkunden. Es liegt ganz bei dir.

Du hast von Anfang an freie Hand und kannst demnach machen was du willst. Du kannst ja mal auf einen beliebigen Planeten fliegen und versuchen alle Mineralien, Pflanzen und Tierarten zu scannen. Denn mittlerweile wird man dafür reich belohnt. Du kannst sämtliche gescannte Daten in den Online-Entdecker-Dienst hochladen und bekommst dafür Naniten und Units. Nette Sache nebenbei, sämtliche Systeme, Planeten, Pflanzen, Mineralien und Tiere lassen sich nicht nur Hochladen sondern auch benennen. Ein lustiges Tier entdeckt? Super, nenn ihn doch einfach „Harnepu“ oder „Uwe“. Merkwürdiger Planet? Dann nenne ihn doch einfach „Erde“. Doch wohin mit den ganzen Units?

 

Wilde Tiere
Achim und Uwe

 

Raumstationen bieten nicht nur die Möglichkeit clever mit Waren zu handeln, sondern auch diverse Shops, um deine gut verdienten Units und Naniten für diverse Gegenstände zu verscherbeln. An einem Handelsterminal kannst du natürlich handeln, also kaufen und verkaufen und bei diversen NPCs deine Naniten gegen Upgrademodule für Anzug, Waffe und Raumschiff tauschen. Bei einem weiteren NPC können Navigationsdaten gegen Kartendaten getauscht werden, die dir zum Beispiel die Standorte interessanter Gebäude auf Planeten anzeigen lassen. Neben einem Gerät an dem du dein Aussehen verändern kannst, gibt es auch eine Maschine an der du deine nicht mehr benötigten Schiffe verschrotten lassen kannst, um an Units und wertvolle Module zu gelangen. Zu guter Letzt gibt es einen Schrotthändler, der für sage und schreibe 5 Millionen Units ein Notrufsignal verkauft, mit dem du einen verfallenden Frachter im Weltall finden kannst.

 

Verfallender Frachter
Verfallender Frachter Dungeon

 

Bei verfallenen Frachtern handelt es sich um Mini-Dungeons, bei denen du alles über die verunglückte Mannschaft des Frachters erfährst, aber auch an äußerst wertvolle Items gelangen kannst.      

Planeten erkunden und sein Zuhause finden

Bei der Vielzahl an verschiedenen Himmelskörpern fällt es gar nicht so leicht, seinen Platz zu finden.

 

Planeten
Auf welchem Planeten errichte ich meine Basis?

 

Die meisten sind unwirtlich und gefährlich. Ob es nun die lebensfeindliche Atmosphäre ist, die dir durch heftige, heiße Stürme das Leben schwer macht, oder die sogenannten Wächter, die alles im Blick haben und nur darauf warten, dass du zu viel Ressourcen sammelst, um dich dann zu attackieren.

 

Lavaplanet
Hier ist es eindeutig zu heiß

 

Beim Erkunden in No Mans Sky musst du auch darauf achten, dass deine Lebenserhaltungssysteme neu aufgefüllt werden. Dafür benötigst du Sauerstoff und dein Multitool benötigt Kohlenstoff um weiter Ressourcen sammeln zu können. Die gewonnen Materialien auf den Planeten brauchst du, um Technologien zu verbessern, oder überhaupt erst herstellen zu können, oder um Treibstoff für deinen Raumschiff-Hyperantrieb und die Startdüsen zu craften. Denn ohne sitzt du auf dem Planeten und schließlich im gesamten System fest.  

Die Planeten werden prozedural erstellt, das heißt keiner gleicht dem anderen. Es gibt Eisplaneten, jene mit endloser Wüste, toxische, oder auch tote Planeten. In bestimmten Systemen, die nur mit einem bestimmten Hyperantrieb angesteuert werden können, könnte es auch sein, dass du auf anormale, tote oder rechteckige Planeten triffst. Nach fast 80 Stunden Spielzeit, finde ich zum Beispiel immer noch solche, auf denen ich erst einmal innehalten muss und gar nicht fassen kann, wie es dort aussieht. Einmal bin ich auf einem sogenannten Purpur Planet gelandet. Wie der Name schon vermuten lässt, war die Umgebung und speziell der Himmel purpur. Doch das kuriose war, dass ich in einiger Entfernung rosa leuchtende Fisch in der Luft schweben sah. Als ich mich ihnen näherte, fingen sie grell an zu leuchten und alles um mich herum, mich eingeschlossen, war schwarz-weiß!

 

Anomalie
Darf ich vorstellen: Der Purpur Planet

   

Zum Niederlassen eignen sich paradiesische Planeten am besten, die meistens mit einer schieren Vielfalt von Flora und Fauna aufwarten. Jetzt müssen nur noch das Wetter und die Wächter mitspielen. Ist die Wächteraktivität gering und das Wetter zum Beispiel mild, also ohne Stürme, lässt es sich schonmal aushalten. Die Tiere werden auch prozedural gespawnt, sehen also entweder mega lustig aus, oder cool oder auch furchteinflößend groß. Blöd nur wenn diese dann noch feindselig auf dich reagieren. Sollte der Planet dann noch aussehen, als wenn du Mutter Erde nie verlassen hättest, dann hast du deinen Planeten gefunden, auf dem du deine Basis errichten könntest. Zugegeben, eine Basis kannst du überall errichten, ist nur eventuell nicht so entspannt.

Auf der Suche nach dem perfekten Planeten für dich, wirst du viele Systeme mit deinem Raumschiff besuchen müssen. Dabei solltest du nicht vergessen, die Schubdüsen um dein Raumschiff zu starten, den Impulsantrieb, mit dem du im System schnell von A nach B fliegen kannst und den Hypersprungantrieb, um schließlich in andere Systeme fliegen zu können, mit Ressourcen, wie in etwa Tritium oder Uran, aufzuladen.

Home Sweet Home

Eine weitere Funktion deines Multitools ist es, das Terrain zu bearbeiten. Du stehst vor einem Berg, den du da nicht haben willst? Kein Problem, baue ihn doch einfach ab. Du kannst auch ganz neue Strukturen erschaffen. Du stehst auf einem flachen Plateau und willst einen Berg? Kein Problem, erschaffe ihn doch einfach. Hast du auch deine ersten Baupläne erlernt, kann es auch schon losgehen.

 

Multitool
Das Multitool

 

Die Baupläne kannst du übrigens in der „Weltraumanomalie“ im Austausch von Technologiekomponenten erlernen, oder bekommst sie im Rahmen von Quests die speziell darauf ausgelegt sind, deine erste Basis zu errichten. Die Weltraumanomalie ist der Multiplayer-Hub in dem du andere Spieler antreffen kannst, um mit ihnen, wenn du willst, auf gemeinsame Missionen zu gehen. Doch dazu später mehr.

Die ersten Strukturen sind gebaut, doch irgendetwas stimmt nicht. Richtig, dir fehlt der Strom. Zur Energiegewinnung stehen dir mehrere Optionen offen. Ein Bioreaktor zum Beispiel. Den musst du aber selbst neu mit Material befüllen, damit er weiter Strom erzeugt. Besser machen sich da Solarpanels, die aber auch nur am Tage Strom erzeugen. Mit einer Batterie lässt sich diese Energie jedoch speichern, um auch in der Nacht genug Saft für deine Basis zu erzeugen. Viel besser ist es jedoch, mit deinem Analysevisier nach sogenannten Hotspots zu suchen. Hotspots gibt es für Strom, Mineralien und Gas aus denen mit den richtigen Extraktoren Materialien gewonnen werden können. An Strom-Hotspots kann man schließlich Elektromagnetische Generatoren aufstellen, die deine Basis ständig, rund um die Uhr, mit Strom versorgen.

 

Basis
Homebasis

   

Beim Basis-Bau ist deine Kreativität gefragt, der aber auch keine Grenze gesetzt wird. Du kannst dich also austoben und die für dich passendste Basis kreieren.

Mein Schiff, mein Multitool, mein Frachter und ich

Schiffe kommen in allen Formen und Farben daher. Demzufolge gilt zu beachten, dass die Schiffe alle verschiedene Stats haben und für verschiedene Aufgaben ausgelegt sind. Es gibt also verschiedene Schiffstypen. Diese sind Transportschiffe, Kampfschiffe, Entdeckerschiffe und Shuttle. Ein Kampfschiff hat zum Beispiel bessere Werte für den Kampf und dafür weniger Hyperraumsprungreichweite. Zusätzlich zum Frachtraum, der immer variiert, könnt ihr eure Schiffe mit Modulen ausstatten. So kannst du neue Waffensysteme einbauen oder dafür sorgen, dass deine Schubdüsen weniger Kraftstoff verbrauchen.

Du kannst sechs Schiffe gleichzeitig besitzen und nach Belieben auswählen mit welchem du fliegen willst. Für die Sammler unter uns gibt es auch die heißbegehrten, sehr seltenen, „Exotischen Schiffe“, mit eigenem Design und die sogenannten „Lebenden Schiffe“, die über eine spezielle Quest erworben werden können.

 

Hypersprung
Mein Schiff auf dem Weg in die neue Welt

 

Ähnlich sieht es mit den Multitools aus. Auch hier gibt es verschiedene Ausführungen und Module zum Aufrüsten. Willst du den größtmöglichen Schaden anrichten, dann rüste doch deine Waffe mit dem Glutspeer aus. Willst du jedoch mehr Ressourcen beim Abbauen bekommen, gibt es auch hierfür das passende Modul.

Wenn du einen riesigen Frachter mit eigenem Inventar und der Möglichkeit eine Basis darauf bauen zu können, haben möchtest, kannst du auch diesen mit der Währung „Units“ erstehen. Einen kostenlosen Frachter gibt es, wenn du ein Notruf Signal von einem Frachter empfängst und diesen dann vor einem feindlichen Angriff beschützt. Ansonsten heißt es sparen, denn einen Frachter zu kaufen ist nicht billig.  

 

Frachter
Das nenne ich mal einen Frachter

 

Deine Schiffe, der Frachter und dein Raumanzug haben Inventarplätze für dein Hab und Gut, zusätzlich hat dein Raumanzug noch Plätze für deine verbaute Technologie und ein extra Frachtmenü. Die Plätze in deinem Anzug kannst du auf Stationen gegen Units erweitern oder du findest abgestürzte Raumkapseln und erwirbst so einen weiteren Inventarplatz.

Multitools, deine Schiffe und dein Frachter kommen zusätzlich mit einer Klasse daher, die Leistung und Inventarplätze bestimmt. Die Klassen C, B, A und schließlich die Beste Klasse S. Ein Schiff der Klasse S zu finden ist gar nicht so leicht. Noch schwieriger ist es jedoch ein Exotisches Schiff zu finden. Diese sehen nicht nur speziell aus, sondern sind von Natur aus Klasse S Raumschiffe. Ich habe mittlerweile ein paar erworben, aber musste ein wenig tiefer in die Tasche greifen, denn billig sind nicht. Sie sind wirklich selten und daher auch besonders bei den Spielern begehrt.

Zu zweit ist es doch am schönsten

Ab einem bestimmten Punkt in der Hauptstory von No Mans Sky, steuert man auf die Weltraumanomalie zu. Dreh und Angelpunkt für den Multiplayer. Bist du mit dem Netzwerk verbunden, triffst du hier auf andere Spieler.

 

Weltraumanomalie
Der Multiplayer-Hub

 

Doch damit nicht genug. Hier gibt es den Nexus, der täglich wechselnde Quests und besondere Belohnungen anbietet. Hier kann die dritte Währung des Spiels, Quecksilber, verdient werden, die bei dem Spezialshop gegen allerhand Zeugs eingetauscht werden kann. Ob neue Emotes, seltene Dekorationen oder einfach nur kosmetische Items, hier ist für jeden Geschmack etwas dabei und hält einen bei Laune. Wenn du geborgene Daten auf einem Planeten gefunden hast, kannst du diese in der Anomalie gegen neue Technologie eintauschen.

 

Nexus
Nexus-Quests bringen wertvolle Belohnungen

 

Für deinen Exosuit (Weltraumanzug), deine Waffe, dein Raumschiff, deine Exocrafts (deine Hergestellten Fahrzeuge), und deine Basis stehen dir hier viele Upgrades zur Verfügung.

Reise durch die Galaxie

No Mans Sky macht nach der langen und aufwendigen Überarbeitung des Spiels richtig Laune. Die Jagd nach Materialien, den besten Frachtern, Schiffen oder Multitools treibt voran und der Bau einer Basis lässt unzählige Stunden ins Land gehen. Die Hauptstorys werten das Ganze unglaublich auf. Ich habe und werde noch unzählige Stunden Spaß mit No Mans Sky haben und ich hoffe, das wirst du auch.

 

Deep in Space
16!

 

Ferrin

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